
Staatlich geförderte Punkband: Normahl (Foto: Promo)
Hier noch mal die ganze Geschichte: Am 31. Januar durchsuchte die Polizei Wohnungen von Mitgliedern der Punkband Normahl und beschlagnahmte Computer und Tonträger. Dabei ging es um den Song „Bullenschweine“. Ein fantastischer Erfolg für die Ermittlungsbehörden, die hier einen langen Atem bewiesen, denn immerhin wurde der Song vor 31 Jahren veröffentlicht (!!! – und noch mal: !!!!!). Lars Besa, Sänger von Normahl, sagte gegenüber der taz: „Den Leuten von der zuständigen Kripo in Waiblingen war das ja ein bisschen peinlich“. Die Staatsanwaltschaft habe aber trotzdem darauf bestanden der Sache nachzugehen. Ordnung muss sein.
Wie schon bei Feine Sahne Fischfilet, könnte sich eine staatliche Behörde jetzt als großer Förderer der Deutschpunkszene erweisen. Denn aufgrund des bahnbrechenden Ermittlungserfolgs im Falle Normahl, hat sich bei Facebook eine Gruppe mit dem Ziel gegründet, „Bullenschweine“ in die Charts zu kaufen.
Für nur 0,69 0,89 Euro ist man dabei. Wäre ja auch schade, wenn der ganze Aufwand der Staatsanwaltschaft umsonst gewesen wäre.
Update: Da der Song jetzt wohl vom Verfassungsschutz verboten wurde, ist er zumindest bei itunes nicht mehr erhältlich.